Privates

Hans Bidder wurde am 18. Januar 1897 als Sohn des Schulrates Edwin Otto Bidder und seiner Ehefrau Louise Felicitas, geb. Petrikat, in Danzig geboren und besuchte dort von 1906 bis 1914 das humanistische Städtische Gymnasium. Er nahm als Kriegsfreiwilliger am Feldzug des Marinekorps 1914/15 in Belgien teil und wurde im April 1915 durch Granatzerschmetterung des linken Unterschenkels schwer verwundet. Von 1916 bis 1921 studierte er in Berlin an der Friedrich-Wilhelm-Universität und am Seminar für Orientalische Sprachen Philosophie, Geschichte, Staatswissenschaften, orientalische Sprachen (chinesisch und japanisch) und Jura. Nach Abschluss des Dolmetscher-Examens in Chinesisch und Japanisch wurde er im Frühjahr 1921 an der Philosophischen Fakultät promoviert (Das Thema seiner Doktorarbeit lautete: Das Seetransportwesen der Chinesischen Regierung.

Hans Bidder heiratete am 27. Mai 1939 in Peking seine Ehefrau Irmgard (Irmgard Anita geb. Albert geschiedene von Erdmannsdorff). Am 17. Juni 1941(- 02.07.2000) wurde der gemeinsame Sohn Alexander in Berlin-Dahlem geboren. 1942 versuchte Irmgard mit dem Sohn Alexander Hans Bidder nach China zu folgen. Die Familie blieb aber in Folge der kriegerischen Ereignisse mehr als 5 Jahre voneinander getrennt. Erst im September 1946 konnten seine Frau und sein Sohn in Peking zu ihm stoßen.

Das Ehepaar Bidder hat in den Jahren in China eine einzigartige Sammlung aufgebaut, die nicht nur ein Zeugnis ihrer Leidenschaft für Teppiche und Kunst ist, sondern auch ein tieferes Verständnis für die Zusammenhänge und die Geschichte der Region zeigt. Gemeinsam haben sie Werke erarbeitet, um die kulturelle Bedeutung und historische Relevanz der Sammlung zu erfassen und zu bewahren.

Hans Bidder wurde wie seine verstorbene Ehefrau Irmgard und der gemeinsame Sohn Alexander auf dem Friedhof bei der St. Annenkirche in Berlin-Dahlem beigesetzt.